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Studienwahl: Bachelor, Master und der konkrete Beruf

Studienwahl nicht mit Berufswahl verwechseln

Studienwahl ist gleich Qual der Wahl: Eltern machen sich schon früh viele Gedanken über die berufliche Zukunft und damit die Studienwahl ihrer Kinder. Da kommt dann schon vor (!) dem Abitur die Frage, wie zur heutigen Zeit der Stellenwert eines Masterabschlusses gegenüber eines Diplomabschlusses bei der Bewerbung eines Hochschulabsolventen bewertet wird.

Tja, das ist auf den ersten Blick eine beinahe Karriere entscheidende Frage – aber nur beinahe. Aus meiner Sicht ist eine anderer Punkt viel wichtiger: wie soll denn einmal der tatsächliche Beruf des Nachwuchses aussehen? Wenn es hier eine Antwort gibt, lässt sich klären, welchen Studienabschluss der Junior tatsächlich machen sollte, weil er ihn für die Realisierung des Berufswunsches braucht.

Am besten arbeitet man sich bei den Überlegungen zur Studienwahl von „hinten nach vorne“ durch: erst die konkrete Berufstätigkeit (z.B. Innovationsmanager Automobil), die dann das Studium (z.B. Fahrzeugtechnik) definiert, ergänzt um ein Masterstudium (z.B. Innovationsmanagement) – fertig ist der Wunschberuf!

Wenn man nur das Studium alleine betrachtet, geht es ja in vielen Fällen nicht um die konkrete Tätigkeit sondern eher ein Berufsfeld (z.B. Maschinenbau). Das kann dann noch in ganz unterschiedliche Branchen und berufliche Spezialisierungen gehen. Außerdem ist gerade bei den Spezialisierungen (und als solche sehe ich auch die Masterausbildung) eine Menge Bewegung drin. Jedes Jahr werden neue Masterthemen angeboten. Allein das macht eine Festlegung weit im Voraus schon schwierig.

Und wenn der konkrete Berufswunsch noch offen ist? Dann darauf achten, dass der Studiengang für die Zulassung bei verschiedenen Masterstudiengängen anerkannt wird – so kann man sich die Optionen offen halten und im Laufe des Studiums entscheiden.

Planen ist zwar eine schöne Sache, aber bitte in Maßen. Und die Studien- und Berufswünsche der Jugendlichen sollten dabei, orientiert an ihren Stärken und Talenten im Vordergrund stehen. Schließlich soll ja das Kind später mit seinem Beruf glücklich sein – und dann sind es die Eltern auch.

Hier noch ein interessanter Link zur Frage, welchen Wert der Bachelor hat.

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